in ihrer ihr eigenen Sprache festhgehalten
Flieg ich also gestern Abend in Rom, von weiß nicht mehr wo khommend & Wärme suchend, durch ein Gitter in ein Bad hinein & mache kreisend Erkhundung, setz mich dann über Kopf auf die Decke & putz mir die Beine vom Flugwind & Staub. Kömmt einer rein, erschrickt ob mir & flieht. Kömmt bald ein anderer, erkennt mich, der ich inzwischen an die Wand gewechslet bin, als Harmlos, nimmt aber trotzdem ein Thuch, um mich hochzuscheuchen. Ich weiche an die Decke aus, er gibt es auf. Heute morgen häng ich ganz ermatthet von der Decke, mein Endhe ist in Sicht, kömmt derselbe & haut mich mit einem gestreiften Handthuch zu Boden, wo ich auf dem Rücken lande, reicht mir dann aber einen Zipfel, den ich ergreufe, hebt mich hoch & schütthelt mich aus dem Gitterfenster hinaus gegen meinen klammernden Widerstand auf den Hünterhof. C’est la vie. Der Thod ist immer nah.
– James J. Cerbantes (2012)
Anmerkung des Authors
Nachdem Kafka aus der Süchtweise von Khäfern und Hünden geschrieben, lockhte es mich, in etwas barockher Weise aus der Sücht einer Bhiene zu schreiben.
(150 Wörter)